Magnesium – Das Energiemineral
Lichtmikroskopische Aufnahme von Magnesium-Kristallen
Magnesium (chemisches Elementsymbol Mg) ist ein Erdalkalimetall und eines der zehnhäufigsten Elemente der Erde.
In der Natur liegt es als zweiwertiges Kation vor, meist in Form von anorganischen Salzen darunter Carbonate wie Magnesit (MgCO₂) und Dolomit (CaMg[CO₃]) sowie als Magnesiumsulfat (MgSO₄) und -chlorid (MgCl₂). In Lebensmitteln ist Magnesium vorwiegend in gebundener Form, assoziiert an Proteine oder in Form von Salzen, enthalten.
Funktionen von Magnesium
Magnesium zählt zur Gruppe der essenziellen Mengenelemente.
Der menschliche Organismus enthält 11,5-16,5 mmol Magnesium/kg Körpergewicht. Dies entspricht bei einem 70 kg schweren Erwachsenen einer Menge von rund 24 g. Etwa 60-65 % des Gesamtkörperbestands befinden sich im Skelett, 27 % in der Muskulatur. Die restlichen 6-verteilen sich auf andere Weichgewebe (Leber, Niere, Herz). Nur etwa entfallen auf die Blutflüssigkeit (Normbereich im Serum: 0,8-1,2 mmol/l). Davon liegen 53 % in ionisierter, freier Form vor; der Rest ist komplexiert oder proteingebunden. Im menschlichen Organismus liegt Magnesium ausschließlich als zweiwertiges Kation (Mg²⁺) vor und erfüllt vielfältige Funktionen als Bau- und Wirkstoff:
Skelett und Kauapparat.
Rund 50 % des Gesamtkörperbestands an Magnesium finden sich in Knochen und Zähnen. Hier ist Magnesium in Form von Magnesiumhydroxid (Mg(OH)₂) und Magnesiumphosphat (Mg₃(PO₄)₂) integraler Bestandteil der Hartgewebe wie Knochen und Gelenke und an der Knochenmineralisation beteiligt. Dadurch trägt Magnesium zur Erhaltung normaler Knochen und Zähne bei.
Enzymkatalyse.
Magnesium ist Cofaktor oder allosterischer Aktivator von etwa 300 Enzymen. Dabei sind insbesondere solche Reaktionen von Relevanz, bei denen Phosphatgruppen von ATP auf einen Akzeptor oder von phosphorilierten Verbindungen auf ADP übertragen werden. Dadurch ist Magnesium an der Energiegewinnung in den Mitochondrien beteiligt und trägt so zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Auch die Aktivierung von Aminosäuren und die Proteinbiosynthese sind magnesiumabhängig, so dass der Mineralstoff zu einer normalen Eiweißsynthese beiträgt. Ebenfalls unter Kontrolle von Magnesium steht die Nukleinsäure DNA- und RNA-Synthese, so dass Magnesium eine Funktion bei der Zellteilung besitzt.
Ionentransport.
Zahlreiche Ionenpumpen und -Kanäle (u. a. -ATPase, Ca²⁺-ATPase, verschiedene Calcium- und Kaliumkanäle) sind magnesiumabhängig. Magnesium trägt so zum Elektrolytgleichgewicht und einer normalen Funktion des Nervensystems und der Muskulatur bei. Es leistet damit einen Beitrag trägt zur normalen psychischen Funktion und trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
Gut zu wissen!
Magnesium ist ein physiologischer Gegenspieler (Antagonist) von Calcium.
Ein latentes Magnesiumdefizit ist vergleichsweise häufig; in etwa 50 % der Fälle liegt ein zellulärer Magnesiummangel vor bei häufig normnahen Serum- bzw. Plasmawerten.
Information zur Produktionstechnologie
INTERCELL Pharma verarbeitet – je nach quantitativer und qualitativer Anforderung – verschiedene Magnesiumformen. Galenisch umgesetzt werden Produkte auf Basis von organischen (i. d. R. höhere Bioverfügbarkeit) oder anorganischen (meist höherer Elementargehalt) Magnesiumsalzen